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Schmuck: Alles Wissenswerte über Schmuck und Schmuckarten

  • March 01,2023
  • Lydia Morales

Schmuck

Einleitung

Produkte, welche der Verschönerung von Kleidungsstücken oder Körperteilen dienen, werden als Schmuck bezeichnet. Zur Herstellung von Schmuck werden heutzutage besonders Edelmetalle, wie Platin, Silber oder Gold, sowie hochwertige Metalllegierungen verwendet. Es gibt verschiedene Kriterien, nach denen Schmuck klassifiziert werden kann. Diese sind beispielsweise, ob der Schmuck für die Kleidung oder den Körper gedacht ist, oder welche Form der Schmuck hat. Hier lässt sich zum Beispiel zwischen Armbändern, Ringen oder Halsketten unterscheiden. Auch der Teil des Körpers, an dem der Schmuck angebracht wird, ist entscheidend, es gibt beispielsweise Fingerschmuck, Armschmuck oder Halsschmuck. Ein weiteres Kriterium ist das Material, dass für die Herstellung des Schmucks verwendet wird.

Geschichte

Die allg. Geschichte des Schmucks

Bereits in den Anfängen der Menschheit wurde Schmuck verwendet. Aktuelle Studien geben Hinweise darauf, dass schon vor 100.000 Jahren Muscheln von Menschen dazu benutzt wurden, sich zu schmücken. Dies sind ganze 25.000 Jahre vorher, als bisher angenommen wurde. Schon in der Altsteinzeit wurde der Hals mit Ketten, sowohl mit einfachen sowie mit Ketten aus mehreren Gliedern, geschmückt. In der Steinzeit wurden die Halsketten von den Menschen aus Schneckengehäusen und Muscheln hergestellt. Auch Perlen, Fischwirbel und Tierzähne wurden verwendet. Die Kettenanhänger wurden aus Steinen, Knochen oder auch aus Bernstein hergestellt.

Als die verschiedenen Möglichkeiten der Verarbeitung von Bronze und Kupfer entdeckt wurden, wurden die Materialien in Scheiben, Ringe, Metallperlen, Plättchen und Spiralröllchen geformt. Zu Beginn waren selbst Beile oder Äxte bloß Schmuck, da diese verglichen mit den Werkzeugen aus Stein noch zu weich waren. Es gab also einen gewissen zeitlichen Abstand zwischen der bloßen Schmuckfunktion der Werkzeuge bis hin zu ihrer praktischen Verwendung. Daher nahm auch die Verwendung von Tierzähnen und anderen organischen Stoffen sowie Bernstein mit der Zeit langsam ab.

In der Zeit vor Christus diente Schmuck, gemeinsam mit weiteren Gegenständen, auch als Grabbeigabe. Darüber hinaus wurde der Schmuck, beispielsweise im Endneolithikum, dazu benutzt, um nonverbalen Zeichen zu setzen. Diese hatten einen identitätsstiftenden Charakter und dienten so verschiedenen religiösen, territorialen und sozialen Gruppen, um sich optisch voneinander abzugrenzen.

In der Bronzezeit wurde dann die Metallverarbeitung entdeckt. Danach folgte die Glasherstellung und im 20. Jahrhundert sogar die Entwicklung gänzlich neuer Stoffe, wie zum Beispiel Kunststoff. So konnte sich die Vielfalt der Materialen für die Anfertigung von Schmuck immer weiter ausdehnen mit der Zeit. Seitdem auch kostbare und wertvolle Materialen für die Herstellung von Schmuck verwendet wurden, wurde dieser auch immer häufiger als Einsatz bei Tauschgeschäften genutzt.

Etymologie

Der Begriff Schmuck trägt dieselben Wurzeln wie der Begriff des Geschmeides. Dieses kommt im Mittelhochdeutschen von dem Wort “gesmîdec”, welches so viel bedeutet wie einfach zu bearbeiten, geschmeidig und gestaltet. Ebenfalls ableiten lässt sich der Begriff “Smida” aus dem Althochdeutschen, welcher zu dem germanischen “smi” führt, dass “in Metall arbeiten” bedeutet.

Funktionen und Aufgaben

Schmuck kann einzig und allein eine ästhetische Funktion bedienen. Allerdings kann Schmuck auch in Verbindung mit einem sozialen oder praktischen Gebrauch stehen. Häufig werden normale Gebrauchsgegenstände verziert, allerdings können auch Gegenstände, die eigentlich nur als Schmuckstück gedacht waren, einen Gebrauchswert zugeschrieben bekommen. Gute Beispiele für diese Art von Schmuck, der ebenfalls eine Gebrauchsfunktion erfüllt, sind der Siegelring, der in der römischen und der griechischen Zeit dazu diente, Verträge durch Wachs oder Ton zu beurkunden, und der Schlüsselring, ein kurzer Schlüssel der in der Zeit der Römer an einem Ring befestigt war.

Ist beispielsweise auf einem Amulett ein besonderes Symbol zu finden, welchem eine besondere Fähigkeit zugesprochen wird, dann kann diese mystische Wirkung dem Träger des Schmucks natürlich zu Gute kommen. Somit hat Schmuck auch immer eine Art der Signalwirkung, er kann eine gewisse Zugehörigkeit oder einen sozialen Status ausdrücken. Ein großartiges Beispiel, das auch heutzutage noch von großer Bedeutung ist, ist der Ehering, die Krone eines Königs oder der Ring eines Bischofs.

Dienen kann Schmuck darüber hinaus auch als Zahlungsmittel und Wertreserve. Besondern in Ländern, die wirtschaftlich nur schwach entwickelt sind, dient der Schmuck aus Gold, welche die Frauen dauerhaft an ihrem Körper tragen, als eine Notreserve für schlechte Zeiten. Bei Seefahrern und Fischern aus Friesland war es bis zum 19. Jahrhundert lang üblich, im Ohr einen goldenen Ring zu tragen, durch dessen Wert es möglich gewesen wäre, eine christliche Beerdigung zu finanzieren – für den Fall, dass sie ertrinken und an eine fremde Küste gespült würden.

Schmuck in Form von Körperbemalung hat zum einen eine starke Signalwirkung und kann einer Kriegsbemalung entsprechen oder die Stammeszugehörigkeit ausdrücken. Darüber hinaus schützt sie aber auch die Haut vor der intensiven Einstrahlung der Sonne und vor den Stichen von Insekten. Im alten Ägypten war es üblich sich mit Bleiglanz und Malachit zu schminken. Dies hatte auch ästhetische Gründe, sollte allerdings auch gegen das Blenden des Sonnenlichts und vor Fliegen schützen. Piercings im Intim und Brustbereich haben ebenfalls eine ästhetische Funktionen, sollen aber auch durch ihren mechanischen Reiz eine sexuelle Stimulation hervorrufen.

Wandel im Laufe der Zeit

Schon in den frühsten Zeiten dienten verschiedene Materialen als Schmuck für die Menschen. Unabhängig davon, ob der Schmuck religiöse Zwecke erfüllte oder nur einem Zierzweck diente – die Ansprüche an den Schmuck und die Kreativität, mit welcher er gefertigte wurde, nahmen immer mehr zu. Schon in der Steinzeit fingen die Menschen damit an, ein Körperbewusstsein zu entwickeln und sich zu schmücken. Damals wurden Halsketten aus Muscheln oder den Zähnen von Beutetieren hergestellt. Danach wurden die Edelsteine zur Schmuckherstellung entdeckt, bis später dann die Edelmetalle zu einem festen Bestandteil des Schmucks wurden.

Ungeahnte Höhen in der Herstellung von Schmuck erreichten erstmals die Ägypter. Der Abbau von Edelmetallen wurde durch sie perfektioniert, ebenso die Verarbeitung von Edelsteinen. Die Ägypter waren die ersten, welche die einzelnen Komponenten miteinander verbanden und so Schmuckstücke von hohem Wert herstellten, deren Faszination noch bis heute erhalten ist. Es werden noch häufig atemberaubende und einzigartige Schmuckstücke gefunden, welche in die Gräber von Pharaonen gelegt werden, damit im nächsten Leben den Gottheiten ebenfalls Prunk und Reichtum zu Teil wurde.

In der Zeit des Barocks standen pompös und übertriebene Schmuckstücke, die verschwenderisch und reichhaltig mit Edelsteinen und Diamanten besetzt waren, hoch im Kurs. Alle diese Epochen hatten gemeinsam, dass nur dem höherem Stand der Schmuck vorbehalten war. Er war das sichtbare Signal nach Außen für Macht und Wohlstand.

Im Laufe der Zeit war der Schmuck allerdings nicht ausschließlich den höheren Positionen der Gesellschaft vorbehalten. Durch die neuen Techniken der Fertigung konnte sich bald auch der Mittelstand Schmuck leisten. Hier lag das Interesse vorrangig auf Goldschmuck und Schmuck, der mit Edelsteinen verziert war.

Weiterhin entwickelte sich die Schmuckherstellung immer weiter, sodass sich bald neuen Formen und Materialen bedient wurde. Die Herstellung war nun künstlerisch fundiert. Die Schmuckstücke waren nicht mehr ausschließlich edel und teuer, sondern waren ebenso in der Lage, religiöse Anschauungen, Stimmungen und Lebenseinstellungen widerzuspiegeln. Ebenfalls hatte der Schmuck weiterhin eine symbolische Wirkung und zeigte den gesellschaftlichen Status. Das Kreuz ist hier wohl das bekannteste Beispiel für ein religiöses Symbol, welches in der Schmuckherstellung genutzt wird.

Heutzutage ist es eigentlich ganz normal, Schmuck zu tragen. Es sind immer noch viele Schmuckwaren im Luxussegment erhältlich, dennoch gibt es auch eine Vielzahl an Schmuck, welcher für alle Menschen erschwinglich ist.

Es haben sich viele Traditionen rund um das Thema des Schmucks gebildeten. Angefangen bei den alten Ägyptern und ihren Grabbeigaben, bis hin zu einem Ehering, Partnerring oder Verlobungsring, welche sich heutzutage großer Beliebtheit erfreuen. Natürlich ist eine Verlobung auch ohne einen Ring gültig, allerdings ist der Rind bei der romantischen Tradition des Heiratsantrages immer ein fester Bestandteil. Ein absolutes Muss ist auch das Tauschen der Ringe während der Zeremonie der Hochzeit an sich. Im Zusammenhang mit der Herein steht auch eine andere, althergebrachte Tradition, nämlich die Morgengabe. Als Zeichen der Liebe und der Wertschätzung überreicht der Bräutigam am Morgen nach dem Tag der Hochzeit ein Schmuckstück an die Braut.

Großen Anklang findet heutzutage neben dem echten Schmuck vor allem der sogenannte Modeschmuck. Hierbei handelt es sich um keinen echten Gold- oder Silberschmuck. Es ist eine günstige Alternative, welche stark von aktuellen modischen Trends und Einflüssen geprägt ist. Hier wird das was gefällt getragen, ohne Berücksichtigung des Einkommens oder des Standes.

Schmuck Zubehör

Schmuckschrank

Es verhält sich mit dem Schmuck ähnlich wie bei den Schuhen. Oft haben Sie das Gefühl, nie genug zu besitzen und die passenden Schmuckstücke fehlen immer genau dann, wenn sie gebraucht werden. So werden oft neue Ringe, Armreifen, Ohrringe und Ketten gekauft. Doch es ist wichtig, diese großartigen Stücke auch richtig zuhause aufbewahren zu können. Für viele Frauen ist hier ein Schmuckschrank die passende Lösung, denn dieser bietet genug Platz, um den Schmuck angemessen und übersichtlich aufzubewahren.

Es gibt die Schmuckschränke in verschiedensten Ausführungen. Ein Schrank mit größeren Abmessungen benötigt natürlich etwas Platz, da es sich hier um ein eigenständige Möbelstück handelt. Es gibt Modelle, die an der Wand aufgehängt werden können und über eine langgezogene Tür mit einem Spiegel verfügen. Dieser sorgt für einen zusätzlichen Mehrwert des Schrankes. Andere Modelle sind wie Kommoden im Miniaturformat aufgebaut. Diese sind in allen denkbaren Größen und Ausführungen erhältlich. Auch bei den verwendeten Materialen für den Schmuckschrank ist die Auswahl sehr vielseitig. Es gibt sie in Massivholz, aus MDF Platten, einem Materialmix oder aus hochwertigem Kunststoff zu kaufen. Die Farben variieren hier natürlich ebenso, von Weiß oder Schwarz bis hin zu bunten Mustern oder einem Mix aus verschiedenen Farben. So ist gewährleistet, dass es für jede Inneneinrichtung den passenden Schmuckschrank gibt. Bezüglich des Preises liegen die Schränke für den Schmuck im zwei- bis dreistelligen Bereich.

Schmuckkästchen

Outfits und Anlässe

Alle Gegenstände, die unter den Gesichtspunkten der Ästhetik dazu dienen, etwas zu verschönern, können unter dem Gesamtbegriff Schmuck gefasst werden. Schon an den Anfängen der Kultur des Menschen spielte der Schmuck eine Rolle. Verschiedene Materialen wie Knochen oder Muscheln wurden bereits vor 100.000 Jahren dazu verwendet, Menschen oder Kleidung zu verschönern. Der moderne Schmuck besteht dagegen normalerweise aus Edelmetallen wie Platin, Silber oder Gold. Unter der Anwendung von filigraner Handwerkskunst werden diese Materialen dann in wertvolle Schmuckstücke verwandelt.

Die Arten von Schmuck sind äußerst vielseitig und unterschiedlich. Es gibt Schmuck in unterschiedlichen Formen, wie beispielsweise Manschettenknöpfe, Uhren, Bänder, Ringe oder Ketten. Außerdem können verschiedene Körperteile mit dem Schmuck versehen werden, egal ob Nase, Ohren, Mund, Kopf, Hals, Füße, Finger, Arme oder der Hals. Auch hinsichtlich des verwendeten Materials sind die Möglichkeiten riesig. Eine erste Unterscheidung wird hier in der Regel zwischen Schmuck aus Edelstahl, Silber oder Gold vorgenommen. Alle diese Kriterien müssen beachtet werden, wenn es um eine genaue Kategorisierung eines Schmuckstückes geht.

Schmuck dient immer der Verschönerung und ist ein Ziergegenstand. Allerdings gibt es für den Begriff Schmuck eine engere und eine weitere gefasste Definition.

– in der weiten Definition bedeutet Schmuck eine Verzierung, also auch alle Maßnahmen, die ergriffen werden, um eine Sache optisch aufzuwerten, sie zu verschönern oder auch um Wohlstand zu zeigen. Schmuck kann sowohl bei Personen, Objekten und Räumen verwendet werden. Es wird hier von schmückenden, dekorativen Elementen oder einer Ausschmückung gesprochen.

– in der engeren Definition wird unter dem Begriff Schmuck ein Gegenstand verstanden, der subjektiv als schön wahrgenommen wird. Dies kann sowohl ein Ziergegenstand als auch eine Bemalung sein.

– in der engsten Definition von Schmuck werden Gegenstände und Gebräuche gefasst, die an der Kleidung oder am Körper eines Menschen platziert werden und dafür sorgen, dass die Erscheinung verschönert wird. Auch Elemente, welche Pflanzen oder Tiere zu Zwecken der analogen Kommunikation ausbilden, können unter den Begriff Schmuck fallen.

Schmuck nach Verwendung

Dearest Schmuck

Der Begriff Dearest Schmuck umfasst Schmuck, auf dem verschiedene Edelsteine unterschiedlich angeordnet sind. Ursprünglich kommt diese Schmuckform aus England. Viele Laien sind sich der Bedeutung von dem sogenannten Dearest Schmuck nicht bewusst.

In der korrekten Anordnung ergeben die Buchstaben der Edelsteine, die verwendet wurden, den Ausdruck Dearest. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet dieses Wort “das Teuerste” oder “das Liebste”. Hier kommt es natürlich auf die englische Bezeichnung der Steine an. Die richtige Anordnung sieht wie folgt aus: Diamond, Emerald, Amethyst, Ruby, Emerald, Smaragd, Saphire und Topaz.

Selbstverständlich können die Reihenfolge und die Anordnung der Steine auch variiert werden, sodass unterschiedliche Anagramme entstehen. Es ist somit beispielsweise möglich, das Wort “Regard” zu bilden, welches in der englischen Sprache “Gruß” bedeutet. Auch kann es allerdings als Wertschätzung übersetzt werden. Dieser “Regard”-Schmuck wird als eine eigenständige Art des Schmucks angesehen. Bei dieser Art sieht die Reihenfolge der Edelsteine wie folgt aus: Ruby, Emerald, Garnet, Amethyst, Ruby und Diamond.

Gravurschmuck

Schmuck, der über eine ganz besondere Bedeutungskraft verfügt, ist der Gravurschmuck. In der Regel stellt dieser Schmuck neben seinem materiellem Wert vor allem ein großes ideelles Gut dar. Für den Besitzer ist dieser Schmuck mit einer speziellen und persönlichen Aussage verknüpft, da ein bestimmtes Muster oder eine individuelle Information in den Gravurschmuck eingearbeitet ist. Wenn das Gravur Schmuckstück von jemanden in Auftrag gegeben wurde, dann besteht darin ein großer Beweis der Zuneigung zu diesem Menschen.

Da der Schmuck von einem hochwertigen Charakter zeugt, bleibt diese Zuneigung stets erhalten und spricht für eine außergewöhnlich bedeutungsvolle Verbindung. Bei dem Gravurschmuck gibt es einige Motive, die sich großer Beliebtheit erfreuen, wie zum Beispiel besondere Daten, Abkürzungen, Initialen oder Namen. Der Jahrestag eines Paares wird oft und gerne in dem Schmuckstück eines Paares verewigt. Auch die bekannten Trauringe im Rahmen einer Hochzeit zählen zu dem Gravurschmuck. Hier sind in der Regel der Hochzeitstags und der Name des Partners eingraviert. Auch Armbänder eignen sich besonders gut, um sie mit einer individuellen Kennzeichnung zu verzieren. Diese verfügen oft über spezielle Plättchen, auf denen dann die Gravur vorgenommen werden kann.

Gagatschmuck

Unter Gaga wird eine Art des Gesteins verstanden, welche den Übergang zwischen Braunkohle und Steinkohle bildet. Die Farbe ist schwarzbraun bis tiefschwarz. Hierbei handelt es sich um ein fossiles, imprägniertes Holz. Daher ist Gaga sehr leicht und kann unkompliziert geschnitten und geschnitzt werden. Oft wird es auch als schwarzer Bernstein, Pechkohle oder Jett bezeichnet. Es wird vermutet, dass sich der im deutschen gebräuchliche Begriff Gagat von dem Begriff “Gagas” ableitet. Dies entspricht dem Namen eines Flusses und einer Stadt in der Türkei, wo diese Art der Kohle das erste Mal entdeckt wurde.

Wegen seinen faszinierenden Glanzes wurde Gaga schon in der prähistorischen Zeit zur Herstellung von Schmuck verwendet. Aus der Bronzezeit wurden von Archäologen schon Anhänger aus Gagat gefunden, der manchmal auch einen metallischen Schimmer aufweist. Beliebt war die Gesteinsart ebenfalls bei den Römern, die diese dazu nutzen, um Schutzamulette und Spindeln herzustellen, die vor dem bösen Blick schützen sollten. Seine Hochzeit hatte das Material Gagat allerdings gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als dieser wegen seiner dunklen Farbe oft als Trauerschmuck genutzt wurde.

Gagas mit der höchsten Qualität findet man an der Küste von Yorkshire, in der Gegend Whitby. Hier gibt es eine sehr lange Tradition der Mönche, die aus Gagat Rosenkränze und Kreuze fertigen. Wie bereits erwähnt ist das Eigengewicht von Gagas sehr gering, weshalb es sich in der Produktion von Schmuck besonders gut für Armbänder, Ohrringe und Kettenanhänger eignet. In seinem Wesen ähnelt Gagat dem Edelstein Onyx, der sehr viel teurer ist, stark. Daher wird er oft von den Herstellern für Imitationen von Onyx genutzt.

Im Bereich der Edelsteintherapie gehört der Gagat zu den bekanntesten Heilsteinen. Er soll gegen Depression, Kummer und Trauer schützen. Ebenfalls wird ihm eine positive Wirkung auf Erkrankungen der Atemwege nachgesagt, weshalb er am besten nah am Körper getragen werden sollte.

Granatschmuck

In der Vergangenheit wurden unter dem Begriff Karfunkel oft rote Edelsteine, wie der Pyrop oder der Almandin zusammengefasst. In der heutigen Zeit ist es allerdings möglich, den Granatschmuck in einer breiteren Farbpalette zu bekommen. Die Auswahl erstreckt sich hierbei über die Farben Orange, Gelb, Schwarz, Braun oder Grün. Den Namen Granat erhielt der Edelstein wegen des Granatapfels, welcher dem Edelstein stark ähnelt. Auch die Farbe des Steins ist dem tiefen Rot des Saftes des Granatapfels sehr ähnlich.

Bereits im Altertum wurde der rote Granatschmuck gerne getragen. Besonders die Pharaonen im alten Ägypten trugen gerne große Colliers, die über einen Besatz mit Granatedelsteinen verfügten. Nach ihrem Tod nahmen die Herrscher diese Schmuckstücke sogar mit in ihr Grab.

Von den Römern wurden die Granat Edelsteine oft zu den Siegelringen verarbeitet, die dazu genutzt wurden, wichtige und geheime Dokumente ordnungsgemäß zu versiegeln. Eine neue Hochzeit erlebte der Granat dann im Mittelalter. Hier wurden die Schreibfibeln mit vielen roten Steinen bestückt. Auch in der heutigen Zeit ist die Nachfrage nach dem Edelstein sehr hoch, auch wenn es ihn nun sogar in weiteren Farben als nur dem charakteristischen Rot gibt.

Magnetschmuck

Magnetschmuck wurde hauptsächlich dazu entworfen, um die Gesundheit zu fördern. Hier sind Magnete in das jeweilige Schmuckstück eingearbeitet, welche während des Tragens stoffwechselanregend, blutkreislaufregulierend und schmerzlindernd wirken sollen. Auch soll eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte durch die Magnete erzielt werden und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert werden.

Magnetschmuck soll eine gesundheitsfördernde Wirkung besitzen. Die in das jeweilige Schmuckstück eingearbeiteten Magnete, sollen beim ständigen Tragen, eine schmerzlindernde, blutkreislaufregulierende und stoffwechselanregende Wirkung haben. Ebenso können durch das Tragen von Magneten auch die Selbstheilkräfte aktiviert werden und das individuelle Wohlbefinden gesteigert werden.

Perlenschmuck

Dadurch, dass es eine große Vielzahl an verschiedenen Perlen gibt, gibt es auch eine große Variation bei dem Perlenschmuck. Der Perlenschmuck erfreut sich stets großer Beliebtheit und ist auf der ganzen Welt weit verbreitet. Es gibt daher Länder, wie beispielsweise Australien, China und Japan, die sich auf die Perlenzucht spezialisiert haben.

Strassschmuck

Unter dem Begriff Strassschmuck werden Schmuckstücke verstanden, die über einen Besatz mit Steinen verfügen, die aus geschliffenem Bleiglas bestehen. Diese machen eine sehr hohe Lichtbrechung möglich, wodurch der Eindruck von echten Edelsteinen erzielt wird.

Saphirschmuck

Eine Edelsteinart, die eine Variation des Klorund-Minerals ist, ist der Saphir. Er gehört zu derselben Familie wie der beliebte Rubin. Das Spektrum der Farben des Saphirs bewegt sich zwischen einem schwachen Punk bis hin zu einer tiefblauen Farbnuance. Die unterschiedlichen Farbgebungen leitet sich aus den unterschiedlichen Anteilen von Eisen, Titan und Chrom in dem Edelstein ab.

Sternzeichenschmuck

Wird von Sternzeichenschmuck gesprochen, dann sind oft Anhänger gemeint, welche eines der zwölf Sternzeichen auf sich abgebildet haben. Diese Anhänger werden besonders gerne an Ketten um den Hals getragen.

Schmuck nach Material

Plastik Schmuck

Titan Schmuck

Holz Schmuck

Goldschmuck

Goldschmuck ist der Schmuck, der aus dem beliebtesten und bekanntesten Material der Welt gefertigt wurde. Bereits seit tausenden von Jahren nutzen die Menschen Gold, um schmückendes Zierwerk herzustellen. Dies ist kein Wunder, denn Gold verfügt sowohl über einen hohen materiellen Wert als auch über optische Reize. Gold kommt auf der Erde nur sehr selten vor, was seinen hohen Wert ausmacht. Außerdem glänzt Gold einzigartig und wirkt dadurch besonders ästhetisch und attraktiv.

Goldschmuck gibt es in unzähligen verschiedenen Ausführung, wie beispielsweise Fußkettchen, Manschettenknöpfe, Uhren, Armbänder, Ohrringe, Ketten oder Ringe. Der große Vorteil von Schmuck aus Gold ist es, dass dieser niemals rostet oder anläuft. Die Farbe des Goldes bleibt stets erhalten. In seiner reinsten Form ist Gold sehr weich, daher kann es besser verarbeitet werden, wenn es in einer Legierung genutzt wird. Welchen Anteil das Gold in einer solchen Verbindung einnimmt wird in Promille oder Karat angegeben. Reines Gold mit einer Gewichtspromille von 999 entspricht 24 Karat.

Im Schmuckhandel ist es ebenfalls als 999 Feingold bekannt. Häufiger in der Herstellung von Schmuck genutzt werden allerdings Legierungen, deren Goldanteil etwas geringer ist, beispielsweise 18 Karat oder 740 Gold. Gold mit 14 Karat entspricht dem 585 Feingold. Sehr beliebt für die Herstellung von Goldschmuck ist darüber hinaus das 333er Gold. Hier werden andere Metalle, wie Nickel oder Kupfer mit dem Gold gemischt. Dies macht den Werkstoff an sich robuster und härter, außerdem kann dadurch die Farbnuance des Goldes verändert werden.

Um Goldschmuck herzustellen wird stets Gold verwendet. Bereits seit tausenden von Jahren wird Schmuck aus diesem Edelmetall hergestellt und in alle denkbaren Formen und Variationen gebracht. Die Besonderheit des Goldschmucks lieg neben seinem Glanz in goldgelb in seiner haltbaren Eigenschaft. Der Schmuck aus Gold läuft nicht an und rostet nicht.

Silberschmuck

Unter dem Begriff Silberschmuck werden alle Schmuckstücke verstanden, die aus Silber hergestellt sind und der ästhetischen Zierde dienen. Somit kann Silberschmuck Ohrringe, Manschettenknöpfe, Beads, Charms, Buttons, Reifen, Ketten und Ringe umfassen. Der Werkstoff, der hier hauptsächlich verwendet wird, ist hochwertiges Silber.

Normalerweise wird Silber in einer 925er Legierung verwendet. Dieses ist ebenfalls unter dem Begriff Sterlingsilber bekannt. Die Ziffern 925 stehen hier, wie auch bei Schmuck aus Gold, für den Anteil in der Legierung, der aus purem Silber besteht. Die verbleibenden 7,5 Prozent entfallen dann auf weitere Metalle, wie zum Beispiel Kupfer.

Auch der Schmuck aus Silber kann in verschiedene Kategorien unterteilt werden. Es gibt Schmuck aus Silber für verschiedene Körperbereiche wie Ohr, Mund, Nase, Hals, Knöchel, Handgelenk, oder den Finger. Es gibt Bänder, Ringe oder Ketten, die aus Silber gefertigt sind. Auch Taufketten, Eheringe oder weitere Schmuckstücke, die für einen besonderen Anlass bestimmt sind, sind oft aus hochwertigem Silber gefertigt. Schmuck, der aus Silber hergestellt wurde, ist zwar hochwertig, wirkt allerdings zurückhaltend und trotzdem edel.

Edelstahl Schmuck

Unter Edelstahlschmuck werden alle Gegenstände gefasst, die zu ästhetisch zierenden Zwecken eingesetzt werden und aus Edelstahl gefertigt ist. Die Optik von Edelstahl ist ausgezeichnet und darüber hinaus kann dieses Material, ebenso wie Gold, nicht rosten. Alle herkömmlichen Schmuckstücke können aus Edelstahl hergestellt werden. Die charakteristische Metall Optik kann durch eine Vergoldung noch edler gestaltet werden.

Bezeichnet als Edelstahlschmuck werden alle Arten von Schmuck, die aus diesem Material bestehen. Es gibt verschiedene Stähle, die als Edelstahl bezeichnet werden. Diese verfügen alle über ein spezielles Qualitätsmerkmal. Oft ist das entscheiden Merkmal die Rostfreiheit. Eine zweifelsfreie Klassifizierung ist damit allerdings noch nicht möglich, da es auch Stähle gibt, die nicht rosten aber nicht unter die Kategorie Edelstahl fallen.

Eindeutig bestimmt werden kann Edelstahl aber durch den Anteil seiner Legierung. Edelstahl muss nach der EN 10020 über eine spezielle Reinheit verfügen, der Anteil an Schwefel und Phosphor darf hier beispielsweise nicht mehr als 0,0025 Prozent betragen. Schmuck, der aus Edelstahl gefertigt wird, ist immer rostfrei und kann somit über eine lange Zeit genutzt werden, ohne dass die Oberfläche des Schmuckstücks an Attraktivität verliert. Die Optik von Schmuck aus Edelstahl ist modern, glänzend und robust, wodurch der Edelstahlschmuck jugendlich und modern wirkt. Außerdem sind die Preise für diese Art des Schmucks oft niedrig, was allerdings keinen Einfluss auf die hohe Qualität und gute Verarbeitung des Schmucks hat. Es können alle erdenklichen Schmuckstücke aus diesem Material gefertigt werden, ob Ohrringe, Ketten oder Ringe. Es gibt den Schmuck aus Edelstahl entweder in der charakteristischen Metall Optik oder in der Variante mit einer Vergoldung. So scheint die Optik des Schmucks noch hochwertiger.

Stein- o. Betonschmuck

Schmuck nach Geschlecht

Kleider- und Körperschmuck

Bei Schmuck handelt es sich um einen Gegenstand zu Zierde, der bei Menschen vor allem dazu dient, den Körper zu schmücken. Er kann dazu verwendet werden, in einer Gesellschaft die Stellung einer Person zu stärken oder den aktuellen Status visuell darzustellen, wie beispielsweise durch die Kronjuwelen. Auch kann lediglich die Attraktivität durch den Schmuck gesteigert werden. Schmuck lebt auf der einen Seite von der Faszination, welche von seinem Material ausgeht, wie die Farbigkeit und der Glanz von Edelsteinen, zum anderen von der Form des Schmucks beziehungsweise der formalen Aspekte.

So lange es die Menschen bereits auf der Erde gibt, so lange gibt es auch schon Schmuck. In jeder Gesellschaft, jedem Land und jeder Kultur erfüllt der Schmuck eine bestimmte Aufgabe und hat einen festen Wert.

Intimschmuck

Unter dem Begriff des Intimschmucks werden Schmuckstücke verstanden, welche an den Geschlechtsteilen angebracht werden und hier als Dekoration dienen. Oft entsprechen diese in ihrer Form Piercings, allerdings gibt es auch Reife und Ketten.

Besonders beliebt und bekannt sind Ketten oder Ringe, die in den Brustwarzen getragen werden. An dieser Stelle kann die Heilung unkompliziert und relativ schnell ablaufen. Viele Menschen entscheiden sich für diese Art des Intimpiercings, da diese auch am Strand oder im Schwimmbad präsentiert werden können. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, die Schmuckstücke direkt in der Intimzone anzubringen. Hier setzen viele Menschen auf den Vorteil, dass die Piercings durch Berührungen und Kälte das Sexualleben aufregender gestalten können.

Frauen können sich für ein Oberflächenpiercing entscheiden, hierzu zählt zum Beispiel das sogenannte Christina Piercing. Dieses wird im oberen Bereich der außenliegenden Schamlippen angebracht. Einen sexuellen Effekt gibt es hier allerdings nicht, es verfolgt einzig und allein dekorative Zwecke. Das Piercing kann allerdings ebenfalls in der Klitoris oder innerhalb der Schamlippen getragen werden. Hierbei wird dann ebenfalls die sexuelle Stimulation beeinflusst.

Männer können sich dem Intimschmuck ebenfalls in vielfältiger Weise bedienen. Das Piercing kann bei Männern zwischen After und Penis, dem Hodensack, dem Penisschaft oder der Eichel angebracht werden. Die Piercings, die an der Eichel angebracht werden, sorgen dann sowohl für den Mann selbst als auch für den Partner oder die Partnerin für eine gesteigerte sexuelle Stimulation.

Schmuck für Damen

Unter dem Begriff Damenschmuck wird jeder Schmuck verstanden, der von Frauen getragen wird. Oft ist diese Art des Schmucks sehr kunstvoll kreiert und mit Steinen besetzt. Der Schmuck für Damen kann aus ganz verschiedenen Materialen gefertigt werden, aus Edelstahl, Platin, Silber oder auch Gold. Es gibt allerdings ein Material, dass sich ausschließlich im Bereich des Schmuck für Damen wiederfindet, nämlich die Perlen.

Damenschmuck beschreibt also jeden Schmuck, den Frauen anlegen. Selbstverständlich ist es ebenso möglich, dass Männer diese Schmuckart tragen, allerdings sind die Schmuckstücke in der Regel für die Vorlieben und die Anatomie von Frauen konzipiert. Daher ist der Schmuck für Damen oft sehr filigran und kann sich somit den weiblichen Formen optimal anpassen. Dagegen ist Schmuck, der für Männer vorgesehen ist, oft viel massiver. Außerdem ist die Gestaltung des Schmuck für Damen oft wesentlich umfangreicher und verfügt häufig über einen Besatz mit Steinen. Bei Schmuck für Männer ist dies nur selten der Fall.

Es gibt keine Einschränkung was die Wahl des Materials für Damenschmuck angeht – es gibt ihn in Holz, Leder, Edelstahl, Platin, Silber und Gold. Besonders kennzeichnend für den Damenschmuck sind allerdings Perlen, denn diese finden sich ausschließlich in diesem Bereich. Keine Einschränkungen gibt es auch bei der Formgebung, es sind Uhren, Ohrringe, Ketten, Ringe, Armbänder und Halsketten erhältlich. Der Schmuck wird oft nach den aktuellen Trends der Mode angefertigt und passt sich damit hervorragend an die Ansprüche von modernen Frauen an.

Schmuck für Herren

Oft unterscheidet sich Schmuck für Herren von dem Schmuck für Damen lediglich dadurch, dass das gesamte Erscheinungsbild grober, robuster und massiver ist. Dabei ist der Herrenschmuck allerdings keinesfalls plump oder minderwertige. Auch über den Wert des Schmucks für Herren geben diese Attribute keinerlei Auskunft. Schmuck für Herren kann ohne Probleme ebenso hochwertig sein, wie der Schmuck für Damen. Ebenfalls wird bei dem Schmuck für Herren das gleiche Material wie bei dem Damenschmuck verwendet.

Der Schmuck für Herren besteht also ebenfalls aus Edelstahl, Platin, Silber oder Gold. Besonders beliebt bei Männern ist allerdings der Schmuck aus Edelstahl. Diese Art des Schmucks ist perfekt an die Vorlieben, die Bedürfnisse und die Anatomie von Männern angepasst. Daher ist der Schmuck oft schlicht und sehr widerstandsfähig. Zu den typischen Arten des Herrenschmucks zählen ebenfalls Uhren und Manschettenknöpfe. Hier wird der praktische Nutzen mit der hochwertigen Fertigung in einen perfekten Einklang gebracht. Die Ketten, Uhren, Ringe und Armbänder, die dem Schmuck für Männer zuzuordnen sind, sind nur selten mit Steinen besetzt und weniger filigran als der Schmuck für die Damen. Hier sind eine modische, solide Optik, eine qualitativ hochwertige Verarbeitung und ein praktischer Nutzen das Wichtigste.

Kinderschmuck

Selbstverständlich ist das Tragen von Schmuck nicht nur Erwachsenen vorbehalten. Auch Kinder finden bei den Schmuckstücken eine große Auswahl vor. So können auch sie bei festlichen Anlässen oder im Alltag eine großartige Figur abgeben. Charakteristisch für den Kinderschmuck ist, dass er nicht über die gängige Neutralität verfügt. Schmuckstücke für Kinder sind farbenfroh, oft sogar grell und tragen oft kindliche Symbole wie Sportmotive, Blumen oder Tiere.

Der Schmuck ist oft sehr verspielt und in seiner Größe natürlich auf die Anatomie von Kindern perfekt angepasst. Bei den Materialien werden hier natürlich keine äußerst wertvollen und teuren Produkte verwendet. Ein wahrer Klassiker unter dem Kinderschmuck sind Taufketten und Taufringe, welche als Geschenke für die Kinder gedacht sind, die sie ihr weiteres Leben als Erinnerung behalten können. Hier kann der Wert des Schmuckstücks dann doch höher sein als bei herkömmlichen Kinderschmuck für den Alltag.

Schmuck nach Wertigkeit

Echter Schmuck

Schmuck, der aus Platin, Silber oder Gold, also aus Edelmetallen gefertigt ist, wird als Echtschmuck bezeichnet. Dies gilt ebenfalls, wenn echte Juwelen in dem Schmuckstück verarbeitet wurden. Nicht nur die modischen Aspekte werden durch den Echtschmuck bedient, sondern auch der Wert des Materials spielt hier eine Rolle. An der Prägung, welche auf dem Schmuck angebracht ist, lässt sich die Reinheit des Materials, das verwendet wurde, erkennen. Auf dem Schmuckstempel lässt sich zum Beispiel ablesen, welchen Gehalt das Gold, das bei der Herstellung verwendet wurde, hatte. In der Regel wird dieser Wert in Einheiten von Tausendsteln, also Promille, angegeben. Die bekanntesten Kennzeichen für echten Schmuck sind die Ziffern 999, 750, 585 und 375. Am wertvollsten sind die Feinsilber Legierungen von 999/1000 und die Feingold Legierungen von 999/1000.

Anders als beim Modeschmuck ist der materielle Wert des echten Schmucks nachhaltig. So ist er neben dem Aspekt der großartigen Optik auch eine langfristige Wertanlage. Als Echtschmuck darf ausschließlich Schmuck bezeichnet werden, welcher zum Hauptteil aus Edelmetallen hergestellt ist oder echte Juwelen aufweist. Die Edelmetalle, die bei der Herstellung von Echtschmuck am häufigsten verwendet werden, sind Platin, Silber und Gold. Ihr hoher Wert kommt dadurch zu stände, dass diese Edelmetalle nur selten auf der Welt vorkommen. Deshalb sind diese für die Fertigung von hochwertigem Echtschmuck so attraktiv.

Unerlässlich um Echtschmuck klassifizieren zu können, ist die Prägung. Diese gibt Auskunft über den Grad der Reinheit des Materials, welches für die Fertigung verwendet wurde. Ebenfalls ein unverwechselbares Kennzeichen für ein Schmuckstück ist der Stempel auf dem Echtschmuck. Wenn der Stempel nicht vorhanden ist, das gibt es berechtigte Zweifel an der Echtheit des vorliegenden Schmucks. Der Stempel gibt Aufschluss über den verwendeten Gehalt des jeweiligen Edelmetalls innerhalb der genutzten Legierung. Oft erfolgt die Angabe des Gehaltes hier ebenfalls in Promille. 750er Gold besteht damit zu 750 Promille aus purem Gold. Der Rest des Materials entfällt auf andere Metalle, wie beispielsweise Kupfer.

Modeschmuck

Unter dem Begriff Modeschmuck werden Schmuckstücke verstanden, die nach den aktuellen Trends gefertigt sind, allerdings in ihrem Preis sehr günstig zu erwerben sind. Hier steht einzig und allein die Optik des Schmuckstücks im Vordergrund. Der Wert des Materials ist hier nicht nennenswert hoch, oft werden für die Herstellung sehr preiswerte Metalle wie Messing oder Tombak verwendet. Auch Kunststoff und Glas kommen bei dem Modeschmuck oft zum Einsatz. Da der Modeschmuck günstig in der Herstellung und somit in seinem Preis ist, ist dies die am weitesten verbreitete Art von Schmuck.

In den Fokus der Öffentlichkeit rückte der Modeschmuck bereits im Jahr 1920. Denn die berühmte Designerin Coco Chanel brachte zu diesem Zeitpunkt eine Schmuckkollektion aus Modeschmuck auf den Markt, die perfekt auf ihre Modekollektion abgestimmt war. Dies war sozusagen die Geburtsstunde des heutigen Modeschmucks, der vor allem darauf abzielt, hochwertige Edelmetalle und Juwelen nachzubilden und zu raffinierte Schmuckstücke zu kreieren, welche in ihrer Optik dem Echtschmuck in nichts nachstehen.

Schmuck nach Genre / Religion

Hip-Hop Schmuck

Zu dieser Art des Schmucks zählen die Schmuckstücke, die in der Szene der Hip-Hop Musik sehr beliebt sind. In der Kultur des Hip-Hops gibt es viele Stücke, die einen hohen Wiedererkennungswert haben und so eindeutig dieser musikalischen Bewegung zuzuordnen sind. Wie die Kleidung sind auch die Schmuckstücke in der Hip-Hop Kultur meist überdimensional groß. Hier lautet das Motto je größer desto besser. Besonders beliebt sind Schmuckstücke in hellen, silbernen Farben und in einer massiven Ausführung. Zu den beliebtesten Schmuckstücken zählen die Königs- und die Panzerketten, die sodann mit riesigen Anhängern versehen werden. In der Sprache des Hip-Hops werden diese großen und robusten Schmuckstücke ebenfalls als “Bling Bling” bezeichnet. Oft werden Anhänger mit Kreuzen aus Silber und Gold verwendet, die zusätzlich über einen auffälligen Steinbesatz verfügen. Ebenfalls große Ringe, auffällige Uhren und überdimensionale Gürtelschnallen sind in dieser Szene sehr beliebt.

Keltischer Schmuck

Christlicher Schmuck

Im Bereich des christlichen Schmucks werden Symbole des Glaubens, wie zum Beispiel das Kreuz oder das Marienbildnis verwendet. Es gibt eine sehr breit gefächerte Auswahl an christlichen Schmuckstücken. Oft werden als Material für Kreuzanhänger und Kreuzketten Edelmetalle genutzt, wie beispielsweise Silber oder Gold. Sehr beliebt sind Nachbildungen der Brustkreuze der Päpste.

Indianerschmuck

Unter Indianern wird in Deutschland ein Oberbegriff für die indigenen Völker von Amerika verstanden. Die Vorfahren haben die althergebrachten Sammler- und Jägerkulturen fortgeführt und ernährten sich, in ihrem teilweise nomadischen leben, hauptsächlich von Nandus, Guanacos, Karibu oder Bisons. Diese Bevölkerungsgruppe hat ihre ganz eigene Art von Schmuckstücken entwickelt, die hauptsächlich aus Federn besteht.

Hochzeitsschmuck

Das klassische Symbol für die Ehe bilden die Hochzeitsringe. Der Ursprung für diese Tradition liegt bereits in der Antike. Trauringe werden heute normalerweise aus hochwertigen Edelmetallen hergestellt, da diese viele Vorteile bieten, beispielsweise sind diese hautverträglicher und korrosionsbeständiger. In der Regel werden hier nur Platin, Silber oder Gold verwendet.

Chinesischer Schmuck

Bayerischer Schmuck

Esoterischer Schmuck

Buddhistischer Schmuck

Inka Schmuck

Afrikanischer Schmuck

Maori Schmuck

Historischer Schmuck

Zarren Schmuck

Schmuck der Könige

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